Künstlerroman. Zeitroman. Politischer Roman, der die deutsche Geschichte des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts darstellt und aktuelle geo- und umweltpolitische Entwicklungen aufgreift.
Der 1956 in der DDR geborene Maler Roland Eber ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts zum unumstrittenen Star der internationalen Kunstszene avanciert. Auch mit achtzig Jahren ist seine Schaffenskraft ungebrochen. Er kehrt 2036 aus New York nach Berlin – nachhause! - zurück, um dort seinen Geburtstag zu feiern. Die Journalistin Alice Müller, die anlässlich des Festtages eine umfangreiche Reportage über Eber verfasst hat, überredet ihn zu einer biografischen Reise, in der Eber sein Leben in der DDR vor ihr ausbreitet: seine frühkindliche Begabung, die Schul- und Militärzeit, das Studium in Leipzig, seine Arbeit als bildender Künstler in Ost-Berlin. Er thematisiert jedoch auch die Schwierigkeiten, die sich für sein Leben und Schaffen durch die Wiedervereinigung ergaben, die Notwendigkeit, sich an die Produktions- und Konsumtionsbedingungen von Kunst im Kapitalismus anzupassen. Der Verlust der Figur, die bis dahin zentraler Bestandteil im Werk Ebers war, wird zum Ausweis eines fundamentalen Vertrauensverlustes in die Fähigkeit des Menschen, als Individuum und Gemeinschaft, eine gerechte, das heißt für Eber immer noch: eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen.
Ich, Roland Eber! Lebenssatt … Roman, Band 1, Taschenbuch, 319 Seiten
epubli GmbH, Berlin 2012/2015
ISBN: 9783737525282
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